Aktuelle Meldungen aus Selm
Selm gemeinsam mit Stadt Werne in Endauswahl für ways2work
Die Erreichbarkeit von Unternehmensstandorten mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln verbessern - das ist das Ziel des Landeswettbewerbs ways2work, der nun in die zweite Stufe übergegangen ist. Insgesamt 15 Kommunen können ihre eingereichten Projektvorschläge nun weiter ausarbeiten – darunter die Städte Selm und Werne, die mit einem gemeinsamen Projekt an den Start gehen. Mit ways2work sollen Konzepte des betrieblichen Mobilitätsmanagements gefördert werden, die in enger Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Unternehmen entstehen. Unternehmen werden dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen.
„Ich freue mich, dass wir eine Runde weitergekommen sind mit unserem Projekt. Die Anbindung des Haltepunktes Selm-Beifang der Deutschen Bahn an das Gewerbegebiet an der Werner Straße und dann weiterführend an die Gewerbegebiete in Werne ist sehr wichtig. Dies habe ich in vielen Gesprächen mit Firmeninhabern erfahren“, erklärt Bürgermeister Thomas Orlowski.
Geplant ist, dass mit Hilfe der Verkehrsbetriebe Kreis Unna (VKU) Busse vom Bahnhof Selm-Beifang in Selm an das Gewerbegebiet an der Werner Straße regelmäßig verkehren, um Beschäftigte vom Bahnhof zum Arbeitsplatz und wieder zurück zu bringen. Darüber hinaus ist angedacht, kostenlose Leihfahrräder anzubieten, die für den Weg zur und von der Arbeitsstelle genutzt werden können.
Fördermöglichkeit bis zu 80.000 Euro
Die Landesregierung hat den Wettbewerb in Kooperation mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem Netzwerkbüro Betriebliche Mobilität NRW der Industrie- und Handelskammern sowie dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung im letzten Jahr gestartet. Die zweite Stufe von ways2work läuft bis zum Jahresende. Im Fokus steht die Ausarbeitung der Skizzen hin zu einem qualifizierten Feinkonzept, wofür die ausgewählten Projekte eine erste Fördermöglichkeit in Höhe von bis zu 80.000 Euro erhalten.
Verkehrsminister Oliver Krischer gratulierte den qualifizierten Projektträgerinnen und Projektträgern und lobte die innovativen Konzepte: „Die Wettbewerbsbeiträge beinhalten sehr viele gute Ideen, wie wir das betriebliche Mobilitätsmanagement optimieren können. Hier ist die gesamte Bandbreite nachhaltiger Mobilitätsplanung von der Verlagerung von Fahrten zum ÖPNV oder Fahrrad über die Bildung von Fahrgemeinschaften bis hin zur gezielten Vermeidung von Verkehr vertreten. Das Potenzial ist groß, doch nicht immer ausreichend bekannt. Mit ways2work wollen wir es heben, indem wir gezielt Konzepte und Maßnahmen für die Mitarbeitendenmobilität fördern.“