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Stadt Selm erhält Förderung für kommunale Wärmeplanung
Klimafreundliches Heizen soll in Zukunft einer der Pfeiler sein, um dem Klimawandel vorzubeugen. So soll die Quote der Gebäude, die mit regenerativen Energien beheizt werden, ab dem Jahr 2030 kontinuierlich steigen. Eine Grundlage dafür ist die so genannte kommunale Wärmeplanung. Vor Ort soll ermittelt werden, in welchen Straßen zum Beispiel eine Fernwärme-Versorgung bereits vorhanden ist, wo Nahwärme über Biomasse eingespeist oder wo ein Wasserstoffnetz aufgebaut werden kann. Städte wie Selm, die unter 100.000 Einwohner haben, müssen diese Wärmeplanung bis Mitte 2028 vorlegen. Die Stadt Selm hat nun für die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung Fördermittel von der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (Projektträger: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) in Höhe von 102.650 Euro zugesagt bekommen.
„Ich freue mich, dass wir diese 100-prozentige Förderung bewilligt bekommen haben. Wir haben uns mit dem entsprechenden Antrag rechtzeitig auf den Weg gemacht. Dies macht sich nun bezahlt. In unserer jetzigen Haushaltslage sind die Fördermittel essentiell wichtig, damit wir dieser wichtigen Aufgabe nachkommen können“, erklärt Bürgermeister Thomas Orlowski. Bei der Stadtverwaltung wird die Klimaschutzmanagerin Britta Purfürst den Prozess, der durch ein noch zu findendes externes Büro bearbeitet wird, begleiten. „Britta Purfürst ist in ihrer Funktion als Klimaschutzmanagerin prädestiniert dafür. Zudem übernimmt sie aktuell vertretungsweise komplett den Aufgabenbereich Umwelt und Mobilität einer Kollegin, die zurzeit in Elternzeit ist. Sie wird diesen Pflichtauftrag, den wir als Kommune für die Erstellung der Wärmeplanung haben, professionell begleiten“, so Orlowski.
Ergebnisse in 2025
Die Stadtverwaltung wird nach der Zusage der Fördermittel nun kurzfristig die Ausschreibung vorbereiten, mit der ein Büro zur Erstellung der Wärmeplanung gefunden werden soll. Nach Auftragsvergabe wird zunächst vor Ort eine Bestandsanalyse vorgenommen, um anschließend daraus Empfehlungen abzuleiten. Die Ergebnisse mit Handlungsempfehlungen sollen im kommenden Jahr vorliegen. Wärmenetze müssen bis 2030 mindestens zu 30 Prozent und bis 2040 zu 80 Prozent mit Wärme aus erneuerbaren Energien gespeist werden. Ab 2045 sollen alle Wärmenetze vollständig klimaneutral betrieben werden.