Aktuelle Meldungen aus Selm
Das Feuerwehrhaus in Hassel wurde vor 30 Jahren in Eigenarbeit der Löschgruppe Hassel errichtet. Vieles entspricht dort aber nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Davon machte sich am Freitag Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, ein Bild vor Ort. „Der Brandschutzbedarfsplan hat einige Mängel aufgedeckt“, sagte Selms Wehrführer Thomas Isermann. Die Empfehlung aus dem Brandschutzbedarfsplan wäre zunächst gewesen, den Standort Hassel zu schließen. „In vielen Gesprächen mit der Feuerwehr vor Ort, Bürgerinnen und Bürgern sowie der Politik habe ich jedoch festgestellt, dass die Sanierung beziehungsweise der Erhalt ausdrücklich von allen gewünscht ist. Für die Einsatzfähigkeit der Selmer Feuerwehr insgesamt ist die Löschgruppe enorm wichtig und für das soziale Miteinander in Hassel prägend“, erklärte Bürgermeister Thomas Orlowski.
Als Alternative kam daher ein An- und Umbau des Standortes in Frage. Unter anderem sollen neue Räume für die Umkleiden geschaffen werden. Der Rat stimmte für den Erhalt des Standortes und die Stadt Selm hat dafür einen Förderantrag beim NRW-Heimatministerium eingereicht. „Die Landesregierung legt bei dem Förderprogramm zur Dorferneuerung ein besonderes Augenmerk auf die Infrastruktur des Feuerschutzwesens. Ehrenamtliche und hauptamtliche Feuerwehrleute sind für den Schutz der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen unentbehrlich. Ihnen gilt unsere besondere Anerkennung. Mit dem Förderprogramm wollen wir dieser Anerkennung auch Ausdruck verleihen. Alle Anträge des Förderprogramms, auch der von Hassel, werden aktuell von den Bezirksregierungen geprüft", sagte Ina Scharrenbach. Eine Entscheidung über den Förderantrag wird voraussichtlich im Frühjahr 2022 fallen.
Bürgermeister Thomas Orlowski lobt in diesem Zusammenhang den erneut großen Einsatz der Löschgruppe Hassel. „Durch Eigenleistung sollen 60.000 Euro eingespart werden“, so Orlowski.
