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Fördermittel für Sanierung des Freibades
Die Stadt Selm hat vor wenigen Tagen die Förderzusage zur Sanierung des Freibads Selm erhalten. Im November letzten Jahres hatte die Stadt einen Förderantrag im Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen des Sports" eingereicht. Die Beantragung der Mittel erfolgte abgestimmt mit der Eigentümerin des Bades, der Bürgerfreibad Selm gGmbH. Das Freibad Selm wird seit nunmehr über zehn Jahren erfolgreich von der Bürgerfreibad Selm gGmbH betrieben. Die gemeinnützige Betreiberin ist eine Kooperation des Fördervereins Freibad Selm e.V. und der Stadt Selm.
Das Freibad Selm wurde von der damaligen Gemeinde Selm im Jahre 1929, also vor fast 100 Jahren gebaut. Die letzte umfassende Sanierung ist in den Jahren 1993/94 erfolgt. Damals wurden die Edelstahlbecken und die große Rutsche eingebaut. Außerdem wurden umfangreich die technische Anlagen erneuert. Das Freibad Selm ist seit Jahren ein beliebter familiärer Treffpunkt für Jung und Alt weit über die Grenzen der Stadt Selm hinaus. Nach dem Willen des Fördervereins und der Stadt soll das auch langfristig so bleiben. Daher freut man sich dort über die Förderzusage des Bundes.
Diese bedeutet allerdings auch eine große Verantwortung für alle Beteiligten. Denn die bereitgestellten Mittel sind Steuermittel, die im Sinne der Selmer Bürgerinnen und Bürger für ein zukunftsorientiertes Freizeit- und Sportangebot eingesetzt werden sollen. Neben den formalen Zwängen, die die Fördermittelzusage mit sich bringt, gilt es auch ein sinnvolles und für alle tragbares Sanierungskonzept aufzustellen.
Bund gibt 2,97 Millionen Euro
Insgesamt fördert der Bund das Freibad mit 2,97 Mio. Euro, die Stadt gibt noch einmal einen kommunalen Zuschuss von 0,33 Mio. Euro dazu. Der Betreibergesellschaft werden also insgesamt 3,3 Mio. Euro für Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Eins ist jetzt schon klar: Eine Überschreitung dieser Fördersumme darf es nicht geben. Denn weder die Betreibergesellschaft noch die Stadt oder der Förderverein können zusätzliche finanzielle Mittel aufbringen. Das Sanierungsprogramm wird daher modular mit Umsetzungsprioritäten aufzustellen sein, sodass im Zweifel einzelne Sanierungsbausteine unterbleiben können.
Wie geht es jetzt weiter? Nachdem in den nächsten Wochen noch einige formale Vereinbarungen der Beteiligten erfolgen, kann mit der konkreten Planung der Sanierungsbausteine begonnen werden. Diese Diskussion soll ausreichend Platz bekommen, um möglichst viele verschiedene Interessen aller Beteiligten zu befriedigen. Danach werden Fachplanungen sowie ein Sanierungszeit- und -kostenplan erstellt. Auch dafür werden sich die Beteiligten ausreichend Zeit nehmen, damit es in der anschließenden Bauphase nicht zu „bösen“ Überraschungen bei den Kosten und der Bauzeit kommt. Die Betreibergesellschaft wird versuchen, möglichst alle Sanierungsmaßnahmen außerhalb der Badesaison umzusetzen.
Bis die Selmer Bürgerinnen und Bürger in einem sanierten Freibad ihren Bahnen ziehen können, werden somit noch einige Jahre vergehen, sicherlich wird aber im 100. Jubiläumsjahr dort gefeiert werden können.