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Ehrungen für drei verdiente Persönlichkeiten beim Neujahrsempfang
Der diesjährige Neujahrsempfang stand ganz im Zeichen des Begriffs Heimat. Gleich zwei runde Jubiläen bildeten den Rahmen dafür. Die kommunale Neugliederung vor 50 Jahren, als Selm, Bork und Cappenberg zusammengeschlossen wurden, und das 100-jährige Bestehen des Heimatvereins Selm. Drei besondere Menschen, die Selm und damit „ihre“ Heimat geprägt haben, erfuhren zudem eine besondere Ehre.
350 Gäste hatten sich am vergangenen Freitag im festlich geschmückten Bürgerhaus eingefunden, um den traditionell gemeinsam durch die Stadt Selm, Werbegemeinschaft, Handwerksmeisterrunde und dem Wirtschafts- und Kulturförderverein ausgerichteten Neujahrsempfang zu besuchen. Zu den Ehrengästen zählten unter anderem der Bundestagsabgeordnete Michael Thews, der Landtagsvizepräsident Rainer Schmeltzer, Landrat Mario Löhr sowie Selms Ehrenbürger Norbert Rethmann. Bürgermeister Thomas Orlowski hob in seinem Grußwort passend zum Leitthema des Abend die Bedeutung des Begriffs Heimat hervor.
"Bewahren unser historisches Erbe"
„Unsere Heimatvereine bewahren unser historisches Erbe und stärken die lokale Identität durch Veranstaltungen, Pflege von Traditionen und Förderung des Dialogs. Das ehrenamtliche Engagement ist eines der Fundamente unserer Demokratie. Es stärkt den Zusammenhalt, fördert das Verständnis und sichert die Werte, auf denen unsere Gesellschaft basiert.“
Große Verdienste für ihre Heimat haben die drei Männer erworben, die zum Schluss des offiziellen Teils mit der Freiherr-vom-Stein-Medaille ausgezeichnet wurden. Egon Schmidt, Hans W. Schumacher sowie Pater Tobias Breer haben sich in den vergangenen Jahren bzw. sogar Jahrzehnten für die Stadt Selm und ihre Menschen in besonderer Weise eingesetzt. Egon Schmidt unter anderem als langjähriges Ratsmitglied und stellvertretender Bürgermeister sowie in leitender Funktion bei mehreren Vereinen. Ohne Hans W. Schumacher würde die Selmer Chorlandschaft deutlich ärmer aussehen. Auch sein jahreslanges Engagement für die Stiftung „Menschen für Menschen“ sei beispielhaft gewesen. Und mit Pater Tobias Breer wurde ein Geistlicher geehrt, der mit seinen Marathons bereits über 2 Millionen Euro Spendengelder erlaufen hat. Viele tausend Euro davon sind in den vergangenen Jahren dank des Gottfried-Marathons in Cappenberg in Selm verblieben. Ihnen allen dankte Bürgermeister Thomas Orlowski für ihren Einsatz.
