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Aktuelle Meldungen aus Selm

Digitales Museum Virteum ist online

In Selm wurde heute, 18. Januar 2023, die erste rein digitale Plattform zur Geschichte und Kultur der Region freigeschaltet. Das Virteum. Diese Idee und ihre innovative Form der Umsetzung ist einmalig in Deutschland. Der Grundgedanke hierzu ist aus großem bürgerschaftlichem Engagement entstanden, das seit nunmehr zehn Jahren in der Kommune und darüber hinaus für viel Aufmerksamkeit sorgt. In dieser Zeit ist es einer Gruppe von historisch interessierten Menschen gelungen, den Blick der Menschen in Selm und der Region auf ein einmaliges Kunstwerk, den sogenannten Barbarossakopf in der Stiftskirche auf Cappenberg zu lenken. Die vielen offenen Rätsel um den Artefakt und den Zusammenhang mit dem geschichtsträchtigen Ort weckten die Neugierde der hiesigen Initiativgruppe und der internationalen Fachwelt.

Das Vorhaben war, diese Geschichte interessant und neuartig zu vermitteln und ein Bewusstsein für die eigene Identität vor Ort zu schaffen. Doch damit nicht genug. Um die Identität des Kunstwerkes tiefer zu erforschen, traf sich 2019 die Fachwelt zu einer Tagung in Cappenberg, in deren Verlauf erstaunliche neue Erkenntnisse zusammengetragen werden konnten. Das Fazit erschien zunächst ernüchternd, da der sogenannte Barbarossakopf nicht mit der im 19. Jahrhundert konstruierten Legende eines Bildnisses des berühmten Kaisers bestätigt werden konnte. Doch das tat dem Ansehen des Kunstwerkes keinen Abbruch. Im Gegenteil, in der Zwischenzeit hatte der Schatz in Selm auch die Aufmerksamkeit des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen erlangt.

Selm war aufgefallen - als innovative Kommune.

Die Tragweite dieser Entwicklung wird nun besonders deutlich. Denn die Freischaltung der digitalen Plattform Virteum ist das Ergebnis eines großen Förderantrages, den die Landesregierung 2020 genehmigte und von der Ministerin Ina Scharrenbach persönlich vorgestellt wurde. Im Rahmen des Projektes sollte erstmals eine rein digitale Dokumentation der Geschichte, Kunst und Kultur der Region zwischen Ruhrgebiet und Münsterland, entlang dem blauen Band der Lippe entstehen. Die Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zieht sich als Leitgedanke durch das Virteum.

Daraus lässt sich eine weitere Besonderheit dieses digitalen Forums ableiten: Virteum wird nie abgeschlossen sein - anders formuliert, es wird immer offen sein für weitere Entwicklungen, räumlich, zeitlich und natürlich, was die Menge und Qualität der Themen angeht.

Die Entwickler der Plattform haben verschiedenste moderne Formen der Umsetzung ihrer Ideen auf der Basis einer abstrahierten, virtuell unbegrenzten Landkarte der Region dargestellt. Auf ihr können verschiedenste Orte, die bereits mit interessanten Inhalten gefüllt sind, angeklickt werden. Parallel dazu ermöglicht das Menü der Website aber auch, diese Orte im Rahmen eines systematischen Aufbaus von geschichtlichen Gruppen und einzelnen Themen aufzusuchen. Somit ist eine Reise auf der Karte möglich, bei der sich der Besucher intuitiv durch die Region treiben lässt; oder er erforscht einen Komplex systematisch, z.B. das bis hin zu den Stolpersteinen und Familiengeschichten erschlossene Thema des jüdischen Lebens in Bork und Selm mit seinen vielfältigen Bezügen zu den Nachbarstädten.

Als weitere technische Besonderheit wurde eine App entwickelt. Mit dieser kann ihr Benutzer bestimmte historische Orte, wie z.B. die noch erhaltenen Gebäude der Zeche Hermann in Selm-Beifang aufsuchen und sie mit Überblendungen durch historische Aufnahmen hautnah in ihrer Vollständigkeit und jeweiligen Funktion in der Vergangenheit erleben. Auch hier finden sich zahlreiche Erläuterungen, Originalkommentare und exklusiv hergestellte Videos zur Veranschaulichung des Betriebs und der Arbeitsbedingungen auf „Zeche Elend“.

Das Virteum genügt dem Anspruch, exakte und wissenschaftlich korrekte Inhalte aufzubereiten. So können auch Schulen mit der Seite arbeiten und Geschichte(n) auf neuartige, interessante und unterhaltsame Art vermitteln.

Das Virteum animiert zum Mitmachen. Es wird durch die Beteiligung der Nutzer*innen lebendig. Wer Interesse hat, kann sich einbringen, mitgestalten und die Geschichte der Region um seine Erfahrungen bereichern.

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