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Seine Heimat ist Selm und auch wenn er heute in der ganzen Welt unterwegs ist, hängt sein Herz noch immer an seiner Heimatstadt. Alfred „Alex“ Gockel ist der neue Kulturpreisträger der Stadt Selm. Am Freitag wurde dem Künstler im Bürgerhaus der Wirtschafts- und Kulturförderpreis verliehen. Dieser Preis wird traditionell alle zwei Jahre von Stadt Selm und dem Wirtschafts- und Kulturförderverein vergeben.
Über 100 Gäste kamen unter Einhaltung der 3G-Regel ins Bürgerhaus und durften sich überraschen lassen, wer diesmal Preisträger wird. Eine Jury hatte aus zahlreichen Vorschlägen den Gewinner ermittelt. Bürgermeister Thomas Orlowski freute sich, dass nach der ausgefallenen Preisverleihung im vergangenen Jahr nun die Veranstaltung stattfinden konnte. „Wirtschaftlich geht es der Stadt gut. Wir haben starke Unternehmen, die sich hier neu ansiedeln oder, wie im Fall von McAirlaids oder Saria, expandieren wollen. An diese positive Entwicklung wollen wir anknüpfen“, erklärte er in seiner Begrüßung.
Margot Berten, Mitglied im Vorstand des WiKulT, erinnerte an die lange Geschichte des Preises und begrüßte die letzte Preisträgerin, Elisabeth vom Hofe. „Das letzte Mal hatten wir eine Preisträgerin aus dem Bereich der Wirtschaft, nun ist also wieder die Kultur an der Reihe“, so Berten. Und dass Kunst und Kultur beim Preisträger Hand in Hand gehen, machte Christoph Davids in seiner Laudatio deutlich.
125 Millionen verkaufte Reproduktionen
„Die Leidenschaft für Kunst wurde früh bei ihm geweckt“, so Davids ohne zunächst den Namen des Preisträgers zu verraten. Schon als Kind und Jugendlicher war die Kunst ein großes Anliegen. „1982 gründete er einen eigenen Verlag in Selm und hat seitdem bis heute 125 Millionen Reproduktionen seiner Bilder verkauft“, lieferte Davids beeindruckende Zahlen. Die Kunst und Kultur führte den Preisträger in die ganze Welt, heimatverbunden sei er aber bis heute. Seine Großskulpturen, ob in Selm oder am Kamener Kreuz kenne wirklich jeder.
Freudestrahlend nahm Alfred Gockel, der von allen eigentlich nur „Alex“ genannt wird, den Preis entgegen. „Dass ich diesen Preis meiner Heimatstadt entgegen nehmen darf, macht mich stolz. Ich bin noch immer mit ganzem Herzen in Selm“, so Gockel. Deshalb wolle er das Preisgeld für eine kulturelle Veranstaltung im kommenden Jahr in Selm nutzen. „Lasst uns gemeinsam aus dieser Stadt etwas Großes machen“, rief er den Gästen zu.
Gelohnt hat sich der Abend nicht nur für „Alex“ Gockel. Ein stattlicher Betrag kam an Spenden für das zu errichtende Hospiz in Bork zusammen. Diese Summe wurde vom Vorstand des WiKult auf 1000 Euro aufgestockt.